Dorffest 2003

Zwischen Fachwerkhäusern feiern

Meerholzer Dorffest lebt vom besonderen Flair und lockt jährlich hunderte Besucher an

GELNHAUSEN (sk). Das besondere Flair des Meerholzer Dorffestes lockte am Wochenende zahlreiche Meerholzer in den alten Ortskern. Zwischen dem alten Kelterhaus und dem Rathhausturm versammelten sich mehrere hundert Menschen, um das traditionelle Dorffest des Gesangsverein Meerholz zu feiern. Ursprünglich wollten die Meerholzer Sänger nur einen sommerlichen Grillabend veranstalteten. Dazu trafen sie sich vor rund 15 Jahren auf dem Hof der Familie Honzen. Die jährlichen Grillfeiern der Sänger sprachen sich wie ein Lauffeuer im Ort herum. Bald war der Veranstaltungsort, die alte Scheune des Hofes, für den großen Andrang zu klein. Kurzerhand entschloss sich damals der Vorstand, das Fest in den von Fachwerkhäusern umgebenen alten Ortskern zu verlegen. Das war vor mehr als zehn Jahren. Seitdem ist das Dorffest zu einer festen Einrichtung im Terminkalender der Meerholzer geworden. Allem voran die besondere Atmosphäre am neu sanierten alten Ortskern und die Möglichkeit, viele Meerholzer zu treffen, lockt Jahr für Jahr viele Festbesucher an.

Ein Höhepunkt des Festes ist seit Jahren der traditionelle „Meerholzer Grindkopp“. Diese typisch Meerholzer Spezialität gibt es nur an der Meerholzer Kerb und am Dorffest. Die „Meerholzer Grindköpp“ sind gebackene Frikadellen mit Zwiebelsoße. Woher jedoch der Name „Grindköpp“ stammt, und auf wen diese Spezialität zurück geht, lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen.

Auch wenn die Sänger gerne an alten Traditionen festhalten, lassen sie sich für die Gestaltung des Dorffestes regelmäßig etwas Neues einfallen. Am Samstagabend war es die Bestrahlung des Rathausturms, des Brunnens sowie einiger Fachwerkhäuser nach Einbruch der Dunkelheit. Musikalisch wurden die Besucher des Dorffestes vom Jugendorchester der katholischen Kirchengemeinde Hailer-Meerholz, von der Band „Just for Fun“ und am Sonntag Vormittag von der Jazz-Band der Grimmelshausen Schule unterhalten.

 

(Gelnhäuser Tageblatt vom 30.06.2003)