Adventskonzert

Stimmungsvolle Chormusik aus vier Jahrhunderten

Fantastisches Adventskonzert des Gesangvereins 1845 Meerholz unter der Gesamtleitung von Chordirektor Martin Bous

 

GELNHAUSEN (se). Das „Konzert zum Advent“ des Gesangvereins 1845 Meerholz unter der Gesamtleitung von Chordirektor Martin Bous entwickelte sich am Sonntagabend in der katholischen Kirche Meerholz-Hailer zu einem großen Erfolg.

Begeisterter Applaus für die Interpreten begleitete den äußerst abwechslungsreichen Konzertabend. Mehr als 400 Besucherinnen und waren gekommen.

Chormusik aus vier Jahrhunderten spiegelte die hoffnungsfrohe und freudige Stimmung der Advents- und Weihnachtszeit in vielen Facetten wider. Mehrere Vortragssequenzen des Männerchors und des Gemischten Chors im Wechsel gaben die Grundstruktur, die immer wieder im Verlauf durch Orgel­spiel von Wolfgang Runkel akzentuiert wurde. Weitere Glanzlichter setzte auch immer wieder der Tenor Thomas Löffler mit Soloparts – zweimal in der Begleitung von Runkel an der Orgel, zweimal musikalisch begleitet vom Männerchor.

Im Namen von Pfarrer Reiner Modenbach begrüßte die Sprecherin des Pfarrgemeinderats, Monika Lehnert, die Gäste und kündigte „eine gute und besinnliche Einstimmung aufs Weihnachtsfest an“. Mit Robert Schumanns Nr. 1 aus „Studien für den Pedalflügel“ unterstrich Runkel an der Orgel ihre Worte.

Es folgte der Männerchor unter anderem mit der Motette für gleiche Stimmen „Laudate Pueri“ von Heinrich Poos (geboren 1928) sowie die Motette für doppelchörigen Männerchor „O Magnum Mysterium“ von Jacobus Gallus (1550 bis 1591).

 Der Männerchor trat in diesem ersten Abschnitt – zur Betonung aufgeteilt - gleichzeitig auf der Empore und im Altarraum auf. FĂĽr die Zuhörer ein besonderes und raumfĂĽllendes Erlebnis – fĂĽr Chorleiter Bous sicher eine Sonderaufgabe als Dirigent.

 Auch beim Gemischten Chor eine groĂźe Vielfalt im Vortragsspektrum: So „Hört der Engel helle Lieder“ und „Die Botschaft“ in Sätzen des hessischen Komponisten Friedrich Zipp (geboren 1914), aber auch das englischsprachige Traditional „Deck the Halls“. Tenor Löffler und Organist Runkel waren unter anderem mit „Frohe Hirten“ von Johann Sebastian Bach zu hören sowie Löffler und Männerchor zum Konzertausklang mit „Stille Nacht“ von Franz Gruber in der stimmungsvollen Bear­beitung des schwedischen Komponisten Robert Sund. Dies mag die groĂźe Bandbreite des Konzerts illustrieren, das – wunderbar interpretiert – den Zuhörern die weihnachtliche Botschaft musikalisch näher brachte.

Der Organist Wolfgang Runkel konnte kurzfristig für die angekündigte – aber erkrankte - japanische Organistin Nogu Kosaka engagiert werden. Runkel erhielt in diesem Fach den diesjährigen Förder­preis der Stiftung Marienkirche. Tenor Thomas Löffler – aus dem Meerholzer Chor hervorgegangen – wurde kürzlich mit dem Kulturförderpreis des

Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet und studiert in Mainz.

 

(Gelnhäuser Tageblatt vom 18.12.2001)

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